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Was bedeutet eigentlich „Agile Transformation“?

Agil Regler

Die Zukunft ist digital, die Zukunft ist agil: Was bedeutet eigentlich „Agile Transformation“?

Gemeinsam zur Agilität: Wie Digital Planet Unternehmen erfolgreich durch den Wandel begleitet

Das Wort „agil“ ist in aller Munde und nicht nur ein Trend, sondern eine Philosophie, die Unternehmen weltweit „fit für die Zukunft“ macht. Ob in Stellenanzeigen, Projektausschreibungen oder Teammeetings – Agilität ist allgegenwärtig. Doch was genau steckt hinter diesem Begriff? Was bedeutet es für Unternehmen, „agil“ zu sein, und wie sieht eine agile Transformation aus?

In den letzten Monaten wurden wir häufig auf die agile Transformation angesprochen, die wir bei unseren Kunden vorangetrieben haben. Unser Ansatz, von einer traditionellen zu einer agilen Teamstruktur zu wechseln, hat viele beeindruckt: Die Teams organisieren sich nun selbst, und starre Hierarchien weichen flexiblen, dynamischen Arbeitsweisen. Wir möchten im Folgenden die Konzepte von Agilität, agilen Teams und der agilen Transformation verständlich erläutern und zeigen, wie wir bei Digital Planet diesen Prozess begleiten und unterstützen.

Agilität – ein bewährtes Konzept, kein Trend

Entgegen der weitverbreiteten Annahme ist Agilität keine neue Erfindung. Der Begriff reicht bis in die 1990er Jahre zurück, als Steven Goldman, Roger Nagel und Kenneth Preiss vom Iacocca Institute der Lehigh University den Begriff prägten. Ihr 1991 veröffentlichter Beitrag „21st Century Manufacturing Enterprise Strategy“ setzte den Grundstein.

Agilis

1996 beschrieben Goldman und Nagel Agilität als die Fähigkeit eines Unternehmens, „in einem Wettbewerbsumfeld profitabel zu agieren, das von sich ständig, aber unvorhersehbar ändernden Kundenanforderungen geprägt ist.“ Das lateinische Wort „agilis“ – flink, beweglich – beschreibt treffend, was Agilität heute für Unternehmen bedeutet.

Warum Agilität heute entscheidend ist

Fortschritt

Für Unternehmen geht es darum, auf sich verändernde Märkte und Kundenanforderungen schnell reagieren zu können. Agilität schafft Transparenz und ermöglicht es, flexibel zu agieren. So entstehen selbstlernende, dynamische Organisationen, die sich laufend weiterentwickeln und dadurch Risiken minimieren.

Traditionelle Ansätze gelten oft als bürokratisch und schwerfällig. Sie führen dazu, dass Unternehmen am Ende das liefern, was ursprünglich geplant wurde, aber nicht das, was der Markt aktuell benötigt.

Agile Methoden hingegen brechen große Projekte in kleine, funktionsfähige Pakete herunter, die regelmäßig mit den Stakeholdern abgestimmt werden. So können Anpassungen in Echtzeit vorgenommen werden, und das Ergebnis bleibt flexibel und marktgerecht. Dieser iterative Prozess minimiert finanzielle Risiken und erhöht gleichzeitig die Kundenzufriedenheit.

Was bedeutet Agile Transformation?

Agile Transformation ist ein nachhaltiger, unternehmensweiter Wandel – sowohl technologisch als auch kulturell. Der Weg zu einer agilen Organisation erfolgt iterativ, das heißt, in wiederkehrenden, lernenden Schritten, und inkrementell, also in kleinen, kontinuierlichen Verbesserungen.

Der Wandel erfordert, dass Teams lernen, Verantwortung zu übernehmen, sich selbst zu organisieren und schneller auf Veränderungen zu reagieren. Der hierarchische Führungsstil weicht einem agilen Mindset, das Vertrauen, Offenheit und Flexibilität in den Mittelpunkt stellt.

Agile Methoden: Scrum und Kanban

Agilität kann viele Formen annehmen, doch Scrum und Kanban zählen zu den beliebtesten Methoden. Beide Systeme haben ihre spezifischen Vorzüge:

  • Scrum ist ein Framework, das durch klare Rollen, regelmäßige Meetings und iterative Entwicklungszyklen Struktur in die agile Arbeit bringt.
  • Kanban setzt auf Visualisierung und kontinuierlichen Fluss, um den Arbeitsprozess zu optimieren und Engpässe zu identifizieren.

Beide Ansätze helfen Teams dabei, das richtige Feedback zu erhalten, um innovative und qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

Scrum Bestandteile

Was sind die wesentlichen Bestandteile von Scrum?

Die wesentlichen Bestandteile von Scrum sind in Rollen, Ereignisse und Artefakte unterteilt:

Rollen:

  • Product Owner: Verantwortlich für die Priorisierung des Product Backlogs und die Maximierung des Produktwerts. Der Product Owner vertritt die Interessen der Stakeholder und stellt sicher, dass das Team an den wichtigsten Aufgaben arbeitet.
  • Scrum Master: Unterstützt das Team bei der Einhaltung der Scrum-Prinzipien, beseitigt Hindernisse und fördert eine effiziente Arbeitsweise. Der Scrum Master schützt das Team vor Ablenkungen und sorgt für einen reibungslosen Prozess.
  • Entwicklungsteam (Development Team): Ein selbstorganisiertes Team, das die Arbeit ausführt. Es setzt sich aus Entwicklern, Testern, Designern und anderen Fachkräften zusammen, die das Produkt iterativ erstellen.

Ereignisse:

  • Sprint: Ein Zeitraum von maximal vier Wochen, in dem ein inkrementelles, fertiges Produktinkrement entwickelt wird. Jeder Sprint hat ein festes Ziel und endet mit einer Überprüfung.
  • Sprint Planning: Ein Meeting zu Beginn eines Sprints, bei dem das Team entscheidet, was in diesem Sprint erreicht werden soll und wie es die Aufgaben umsetzen möchte.
  • Daily Scrum: Ein kurzes tägliches Stand-up-Meeting, bei dem das Team den Fortschritt bespricht, Hindernisse identifiziert und den Plan für den Tag festlegt.
  • Sprint Review: Ein Meeting am Ende des Sprints, bei dem das Team das fertige Inkrement dem Product Owner und den Stakeholdern präsentiert und Feedback einholt.
  • Sprint Retrospective: Ein Meeting nach jedem Sprint, bei dem das Team reflektiert, was gut lief, was verbessert werden muss, und wie es die Zusammenarbeit und Prozesse optimieren kann.

Artefakte:

  • Product Backlog: Eine priorisierte Liste von Anforderungen, Features und Aufgaben, die für das Produkt benötigt werden. Der Product Owner pflegt und priorisiert das Product Backlog kontinuierlich.
  • Sprint Backlog: Eine Liste von Aufgaben, die das Team während eines Sprints erledigen möchte. Diese Aufgaben werden während des Sprint Planning Meetings aus dem Product Backlog ausgewählt.
  • Produktinkrement: Das fertige, funktionale Produkt oder die Teillösung, die am Ende eines Sprints geliefert wird. Es muss den Definition-of-Done-Kriterien entsprechen und potentiell auslieferbar sein.

Diese Bestandteile machen Scrum zu einem flexiblen, iterativen Framework, das Teams dabei unterstützt, effektiv auf Veränderungen zu reagieren und kontinuierlich Mehrwert zu liefern.

Was kommt danach?

Es geht darum, die bereits eingeleiteten Veränderungen weiter zu vertiefen. Unternehmen müssen sich kontinuierlich anpassen, indem sie ihre agilen Strukturen festigen, neue Technologien integrieren und eine Kultur der Zusammenarbeit und Flexibilität fördern. Der Fokus liegt dabei darauf, nicht nur auf Veränderungen zu reagieren, sondern aktiv Innovationen voranzutreiben und langfristig erfolgreich am Markt zu agieren.

 

Scrum
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Wir unterstützen sie auf ihrem Weg.

Bei Digital Planet holen wir Unternehmen genau dort ab, wo sie sich aktuell befinden. Uns ist bewusst, dass jede Organisation ihre eigenen Herausforderungen und Bedürfnisse hat. Deshalb entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen, die von ihrem aktuellen Standpunkt ausgehen. Unser Fokus liegt darauf, in einem sinnvollen Tempo voranzukommen, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen. Schritt für Schritt begleiten wir Unternehmen auf ihrem Weg zu mehr Agilität.

 

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